Berlin (Reuters) - Der österreichische Chipkonzern AMS hat kein Interesse mehr an Osram.
AMS bestätigte in der Nacht zu Dienstag zwar, Gespräche mit dem Münchner Lichtkonzern über eine mögliche Transaktion geführt zu haben. "Nach Evaluierung der jüngsten Entwicklungen sieht ams jedoch keine ausreichende Basis dafür, die Gespräche mit Osram Licht AG fortzuführen." Osram hatte am Montagabend mitgeteilt, dass überraschend ein zweiter Kaufinteressent aufgetaucht sei. AMS, die an der Börse weniger wert ist als Osram, erwäge ein höheres Angebot als das der Finanzinvestoren Bain Capital und Carlyle. Der Osram-Vorstand um Olaf Berlien gab sich aber skeptisch, ob sich die Österreicher den Zukauf leisten können.
AMS prüfe laufend potenzielle Gelegenheiten zur Weiterentwicklung des Unternehmens, teilte der Konzern mit. Diese müssten aber strategisch überzeugend und nachweislich wertsteigernd sein, damit AMS erwägen würde, eine Transaktion zu verfolgen.