Reuters

G7-Gastgeber Frankreich will Risiken von Digitalwährungen eingrenzen

17.07.2019
um 09:37 Uhr

Mailand (Reuters) - Die sieben wichtigsten Industrieländer wollen nach französischen Angaben die Risiken neuer Digitalwährungen eingrenzen.

Dies werde eine der Prioritäten beim am Mittwoch in Chantilly bei Paris beginnenden G7-Treffen sein, sagte Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire in einem Interview der italienischen Zeitung "Corriere della Sera". Hier müssten die G7-Staaten sehr aufmerksam sein.

Facebook plant eine eigene Digitalwährung namens Libra. Experten trauen ihr zu, damit die Finanzwelt auf den Kopf zu stellen. Bundesfinanzminister Olaf Scholz hatte bereits am Dienstag Widerstand angekündigt: "Die Herausgabe einer Währung gehört nicht in die Hände eines Privatunternehmens, denn sie ist ein Kernelement staatlicher Souveränität." Auch die USA sehen das Vorhaben des weltgrößten Internet-Netzwerks kritisch - unter anderem wegen Auswirkungen auf die Geldpolitik und den Datenschutz. Beim G7-Finanzministertreffen soll eine Arbeitsgruppe unter Leitung des EZB-Direktors Benoit Coeure erste Erkenntnisse zu Kryptowährungen vorstellen.

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