Reuters

Frankreich macht Druck bei Digitalsteuer - Brauchen G7-Einigung

17.07.2019
um 12:32 Uhr

Chantilly (Reuters) - Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire dringt auf eine Verständigung der sieben wichtigsten Industriestaaten der Welt bei der Besteuerung von Internetfirmen.

Sollte sich die G7-Gruppe nicht auf einen gemeinsamen Weg einigen, sei es kaum vorstellbar, wie dies im größeren Kreis der Industriestaaten-Gruppe OECD gelingen könne, sagte Le Maire am Mittwoch zu Beginn des Treffens mit seinen G7-Amtskollegen in Chantilly bei Paris. Die OECD soll bis 2020 einen Plan für eine Mindestbesteuerung von Unternehmen ausarbeiten.

Die großen Internetfirmen zahlen momentan oft kaum Steuern, was viele Länder stört. Frankreich ist deswegen vorgeprescht und will eine dreiprozentige Digitalsteuer einführen. Das dürfte vor allem US-Konzerne wie Google, Apple, Facebook und Amazon treffen. Die US-Regierung prüft Gegenmaßnahmen, was den Handelsstreit mit Europa verschärfen könnte. Le Maire sagte, das G7-Treffen werde entscheidend dafür, wie in Steuerfragen mit großen Internetfirmen umgegangen werden solle.

Amazon.com Inc.

WKN 906866 ISIN US0231351067

Apple Inc.

WKN 865985 ISIN US0378331005

Meta Platforms Inc.

WKN A1JWVX ISIN US30303M1027