Reuters

UBS einigt sich mit italienischen Steuerbehörden

23.07.2019
um 17:07 Uhr

Zürich (Reuters) - Die UBS hat sich in einem Steuerverfahren mit den italienischen Behörden geeinigt.

Die Schweizer Großbank legte den Fall im Juni gegen eine Zahlung von 101 Millionen Euro bei, wie dem am Dienstag veröffentlichten Quartalsbericht des Instituts zu entnehmen war. Die italienischen Steuerbehörden waren 2018 zu dem Schluss gekommen, dass die Bank wegen ihrer Aktivitäten zwischen 2012 und 2017 möglicherweise für Buß- oder Steuerzahlungen in die Pflicht genommen werden könnte. Ein UBS-Sprecher wollte sich nicht äußern.

Mit dem Schritt kann die UBS einen weiteren Steuerfall abhaken. Die Bank hat sich bereits mit den amerikanischen und deutschen Steuerbehörden geeinigt. Allerdings läuft gegen die UBS in Frankreich ein Verfahren wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung, in dem die Bank in erster Instanz zu einer Buße von 4,5 Milliarden Euro verurteilt wurde. In Deutschland hat die Staatsanwaltschaft Mannheim eine Geldbuße von 83 Millionen Euro gegen die Deutschland-Tochter der UBS beantragt. Auch hier geht es um den Vorwurf der Beihilfe zur Steuerhinterziehung.