Reuters

Nissan baut massiv Stellen ab - derzeit fast kein Gewinn mehr

25.07.2019
um 09:47 Uhr

Yokohama (Reuters) - Der skandalgeschüttelte Autobauer Nissan will wegen seiner Absatzprobleme bis 2022 weltweit rund 12.500 Stellen abbauen.

Um die Kosten zu senken, werde die Produktionskapazität um zehn Prozent verringert, teilte der japanische Konzern am Donnerstag mit. Betroffen seien insgesamt 14 Werke. Ziel sei es, die Auslastung der Fabriken von 69 Prozent im vergangenen Jahr bis 2022 auf 86 Prozent zu steigern.

Im ersten Quartal machte die Nummer zwei in Japan nach Toyota fast keinen Gewinn mehr. Das Ergebnis belief sich auf umgerechnet 13 Millionen Euro. Vor allem das Nordamerika-Geschäft, wo sich Nissan mit der Konkurrenz eine Rabattschlacht liefert, war ein Schlag ins Kontor. Nissan leidet zudem unter dem Skandal um den in Japan wegen Finanzbetrugs unter Anklage stehenden Ex-Verwaltungsratschef Carlos Ghosn, dem Ex-Chef des langjährigen französischen Partners Renault.

NISSAN MOTOR

WKN 853686 ISIN JP3672400003

RENAULT INH. EO 3,81

WKN 893113 ISIN FR0000131906