Düsseldorf (Reuters) - Thyssenkrupp-Chef Guido Kerkhoff hat die Gewinnprognose nach unten geschraubt und will nun im kommenden Geschäftsjahr Teile der lukrativen Aufzugssparte an die Börse bringen oder verkaufen.
Nach schweren Einbußen insbesondere im Stahlgeschäft erwarte der Konzern im Geschäftsjahr 2018/19 (per Ende September) nur noch einen operativen Gewinn (bereinigtes Ebit) von rund 800 Millionen Euro nach 1,4 Milliarden im Vorjahr, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. In den ersten neun Monaten schrumpfte der operative Gewinn auf 683 Millionen Euro nach 1,3 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich fuhr der kriselnde Traditionskonzern einen Verlust von 207 Millionen Euro ein. Kerkhoff stellt nun schwächelnde Geschäfte aus dem Stahlbereich, dem Anlagenbau und Automotive auf den Prüfstand und will diese gegebenenfalls abstoßen.