Reuters

In Tokio soll höchster Wolkenkratzer Japans entstehen

22.08.2019
um 11:17 Uhr

Tokio (Reuters) - Die Skyline von Tokio bekommt einen neuen Wolkenkratzer:

Bis 2023 soll im Zentrum der japanischen Hauptstadt für fünf Milliarden Dollar (4,5 Milliarden Euro) ein Viertel entstehen, das drei Hochhäuser für etwa 20.000 Büroangestellte und 3500 Einwohner umfasst, wie die Immobilienfirma Mori Building am Donnerstag ankündigte. Der 64-stöckige Hauptturm werde 330 Meter hoch und damit das höchste Gebäude des Landes sein.

Auf 8,1 Hektar solle "eine Stadt in der Stadt" entstehen, mit Gemüsegärten, Museen und Galerien, erklärte Mori Building-Chef Shingo Tsuji. Auch die "British School" solle dort untergebracht werden, die von rund 700 Schülern aus über 50 Ländern besucht wird. Sie solle als Motor für die Anwerbung globaler Unternehmen und Arbeitnehmer aus dem Ausland dienen. "Wir müssen Menschen aus der ganzen Welt anlocken, ihre Geschäfte, ihre finanziellen Ressourcen."

Die durchschnittlichen Grundstückspreise in der Metropolregion sind nach Angaben von Experten des Japan Real Estate Institute auf dem höchsten Stand seit der Finanzkrise von 2008. Die Wirtschaft hat sich inzwischen erholt. Bau- und Infrastrukturprojekte haben im Vorfeld der Olympischen Sommerspiele im kommenden Jahr an Fahrt gewonnen.

Das erdbebengefährdete Japan hinkt bei der Gebäudehöhe hinter anderen Ländern hinterher, doch dank Fortschritten bei seismischen Konstruktionen, die das durch Beben und Wind verursachte Schwanken minimieren, holt der Inselstaat auf. So entstand 2012 mit dem 634 Meter hohen Tokyo Sky Tree der höchste Fernsehturm der Welt.

MITSUBISHI EST.

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