Reuters

Airbus sieht Eurofighter als Exportmodell

15.10.2015
um 07:51 Uhr

Berlin (Reuters) - Der Flugzeughersteller Airbus will in den kommenden zehn bis 15 Jahren weltweit rund 300 Eurofighter-Kampfflugzeuge verkaufen.

Der Chef des Herstellers Airbus Defence and Space, Bernhard Gerwert, sagte dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe), in dem Zeitraum würden global 800 bis 900 Kampfflugzeuge nachgefragt. "Wir als Eurofighter-Konsortium wollen davon rund ein Drittel", sagt er.

Kürzlich hat nach Saudi-Arabien das Emirat Kuwait die Absicht erklärt, 28 Maschinen zu kaufen. "Ich bin fest überzeugt, dass wir infolge von Kuwait weitere Exporterfolge haben werden", sagte Gerwert. "Das Produkt Eurofighter wird uns bei Airbus noch die nächsten zwanzig bis dreißig Jahre beschäftigen", äußerte er sich überzeugt. Weil der Eurofighter ein europäisches Gemeinschaftsprojekt ist, fürchtet Gerwert auch keine Restriktionen durch die Bundesregierung beim Export der Kampfflugzeuge in den Nahen Osten. "Beim Eurofighter spüren wir diese Begrenzung aber nicht. Andernfalls würde sich Deutschland komplett isolieren“, betonte er.

Am Dienstag hatte das Eurofighter-Konsortium Produktionsmängel am Heck des Fliegers eingeräumt. Die Fehler beeinträchtigen zwar nicht den Flugbetrieb der Maschinen, könnten allerdings die Auslieferung der aktuellen Bestelltranche verzögern.

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