Reuters

Streiks und maue Buchungen treffen britische IAG

26.09.2019
um 10:47 Uhr

Bangalore (Reuters) - Die British-Airways-Muttergesellschaft IAG erwartet im laufenden Jahr wegen Streiks und schwacher Buchungen einen Gewinnrückgang.

Der bereinigte operative Gewinn werde wohl um 215 Millionen Euro unter dem Vorjahresergebnis von 3,49 Milliarden Euro liegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Im laufenden Jahr hatten tagelange Streiks der British-Airways-Piloten zu mehr als 2000 Flugausfällen geführt. Zusammen mit angedrohten Streiks von Mitarbeitern des Londoner Flughafens Heathrow habe das den Konzern 170 Millionen Euro gekostet. Der Konflikt mit den Piloten ist noch nicht beigelegt, es habe keine neuen Gespräche mit der Gewerkschaft gegeben. "Natürlich wird jede weitere Aktion zusätzlichen Einfluss auf den operativen Gewinn 2019 von IAG haben."

Zu den Kosten der Streiks komme noch der jüngste Buchungstrend im Billigsegment hinzu, der zu weiteren Belastungen von 45 Millionen Euro führen werde, erläuterte der Konzern. Mit den Marken Vueling und Level konkurriert IAG mit Billigfliegern wie Ryanair und Easyjet. Die Fluglinien Iberia und Aer Lingus gehören ebenfalls zu IAG. Auch für das nächste Jahr gab sich der Konzern zurückhaltender. 2020 werde wegen der Branchenkonsolidierung zwar ein Wachstumsjahr, aber das Tempo werde niedriger ausfallen, als IAG das bisher angekündigt hatte. An der Londoner Börse verloren die IAG-Aktien fast vier Prozent.

EASYJET PLC LS-,27285714

WKN A1JTC1 ISIN GB00B7KR2P84

INTERN.CONS.AIRL.GR.

WKN A1H6AJ ISIN ES0177542018