Reuters

Maschinenbauer hadern mit Auftragsrückgang

04.10.2019
um 10:12 Uhr

Düsseldorf (Reuters) - Die deutschen Maschinenbauer bekommen die schwächelnde Konjunktur immer mehr zu spüren.

Im August gingen die Bestellungen gegenüber dem Vorjahresmonat um 17 Prozent zurück, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Freitag mitteilte. Die Orders aus dem Inland seien um zwölf Prozent geschrumpft, das traditionell starke Auslandsgeschäft sogar um 19 Prozent. "Wie befürchtet, waren die vorangegangenen Monate mit einstelligen Minusraten nur eine Verschnaufpause", sagte VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann. "An den ifo-Geschäftsexporterwartungen lässt sich ablesen, dass die Maschinenbauer angesichts der konjunkturellen und politischen Risiken weiterhin pessimistisch eingestellt sind."

Die über Jahre erfolgsverwöhnte Branche ist mit mehr als einer Million Beschäftigten ein Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Die Hersteller, darunter viele Mittelständler, aber auch börsennotierte Konzerne wie Thyssenkrupp, Siemens oder Gea, hatten wegen der Zurückhaltung der Kunden bereits ihre Produktionsprognose für 2019 nach unten geschraubt. Die Hersteller von Maschinen "Made in Germany" erwarten sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr einen Rückgang der Produktion um zwei Prozent.

DMG Mori AG

WKN 587800 ISIN DE0005878003

GEA Group AG

WKN 660200 ISIN DE0006602006

Siemens AG

WKN 723610 ISIN DE0007236101

thyssenkrupp AG

WKN 750000 ISIN DE0007500001