Reuters

VDA - Frankfurt noch im Rennen um künftige IAA

14.10.2019
um 13:12 Uhr

Frankfurt (Reuters) - Der Automobilverband VDA hat mit der Stadt und der Messe Frankfurt über die Zukunft der Internationalen Automobilmesse (IAA) beraten.

"Frankfurt ist weiterhin im Rennen, doch wir prüfen auch andere attraktive Optionen und sind mit mehreren Städten im Gespräch", erklärte VDA-Geschäftsführer Martin Koers am Montag nach einem Treffen mit dem Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann sowie den Geschäftsführern der Messe und der IHK Frankfurt. Der Verband, Veranstalter der führenden europäischen Autoschau, hatte wegen sinkender Aussteller- und Besucherzahlen schon vor der diesjährigen IAA angekündigt, das Messekonzept grundlegend zu überarbeiten und dann auch zu entscheiden, wo die Veranstaltung künftig stattfinden soll. Der Vertrag von VDA und Frankfurter Messe läuft in diesem Jahr aus.

Die IAA müsse sich von einer reinen Automobilausstellung hin zu einem Format verändern, das Dialog und Erlebnisse biete, erklärte Koers weiter. "Heute beschränken wir uns auf das Messegelände, morgen wollen wir neue Mobilität auch außerhalb der Messegrenzen in die Stadt zum Bürger tragen", ergänzte er. Die Entscheidung über den Standort hänge auch davon ab, inwieweit die Stadt diesen Ansatz unterstütze. Auch Berlin und andere große Städte sind nach Medienberichten im Gespräch.

Die IAA war im September von einer Großdemonstration und Blockadeaktionen für Klimaschutz mit Forderungen nach einem sofortigen Aus für Verbrennungsmotoren und SUV überschattet worden. Zudem gab es Streit zwischen dem Frankfurter OB Feldmann und dem VDA. Der SPD-Politiker hatte nach Medienberichten erklärt, er sei wegen einer geplanten kritischen Rede über die Autoindustrie bei der Eröffnungsveranstaltung ausgeladen worden. Der VDA hatte das bestritten.

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