Reuters

Goldman Sachs bekommt Börsenturbulenzen zu spüren

15.10.2019
um 14:12 Uhr

New York (Reuters) - Die Turbulenzen an den weltweiten Börsen haben im vergangenen Quartal Spuren bei Goldman Sachs hinterlassen.

Der Gewinn der US-Investmentbank brach von Juli bis September um gut ein Viertel auf 1,8 Milliarden Dollar ein. Analysten hatten mit einem besseren Ergebnis gerechnet, die Aktien gerieten deshalb im vorbörslichen Handel an der Wall Street unter Druck.

Die Unsicherheiten wegen des Handelsstreits zwischen Peking und Washington und politische Spannungen im Nahen Osten belasteten das Geschehen an den weltweiten Kapitalmärkten in den vergangenen Monaten. Mehrere Unternehmen begruben ihre Pläne für Börsengänge - den Investmentbanken gingen so wichtige Erträge durch die Lappen.

Die Erträge im klassischen Investmentbanking fielen bei Goldman Sachs im dritten Quartal im Vergleich zum selben Zeitraum im Vorjahr um 15 Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar. Besonders starke Einbußen habe es im Beratungsgeschäft gegeben. Besser lief es dagegen ähnlich wie beim Rivalen JPMorgan im Anleihehandel - in der Sparte legten die Erträge zu. Insgesamt gingen die Erträge konzernweit um sechs Prozent auf 8,32 Milliarden Dollar zurück.

Goldman Sachs hat im Vergleich zu JPMorgan, die im dritten Quartal besser abschnitten als erwartet, kein Geschäft mit Privat- und Firmenkunden, das Einbußen im Investmentbanking ausgleichen kann. Die Zahlen der Banken wie Goldman Sachs und JP Morgan gelten als Gradmesser für die Deutsche Bank. Sie berichtet am 30. Oktober über den Verlauf des dritten Quartals.

Deutsche Bank AG

WKN 514000 ISIN DE0005140008

JPMorgan Chase & Co.

WKN 850628 ISIN US46625H1005

The Goldman Sachs Group Inc.

WKN 920332 ISIN US38141G1040