Reuters

Autozulieferer Norma senkt erneut seine Umsatzprognose

17.10.2019
um 16:32 Uhr

München (Reuters) - Der Autozulieferer Norma senkt zum zweiten Mal seine Umsatzerwartungen an das Gesamtjahr.

Organisch würden die Erlöse 2019 um zwei bis vier Prozent schrumpfen, kündigte der Schraubenhersteller aus dem hessischen Maintal an. Das Unternehmen, das seit längerem mit der schwachen Autokonjunktur kämpft, verwies nun zur Begründung auf Streiks bei Abnehmern in den USA.

Im dritten Quartal stagnierte der Umsatz organisch und legte nur dank positiver Wechselkurseffekte um gut zwei Prozent auf 274 Millionen Euro zu. Die operative Umsatzrendite (bereinigte Ebita-Marge) schrumpfte auf 14,1 Prozent von 16 Prozent vor einem Jahr.

Norma hatte sein ursprüngliches Umsatzziel im Sommer kassiert. Nachdem die Hessen zunächst damit gerechnet hatten, dass der Jahresumsatz ohne Berücksichtigung von Zukäufen und Währungseffekten um ein bis drei Prozent steigt, waren sie im Juli von stagnierenden Erlösen ausgegangen.

Norma bestätigte am Donnerstag seine Erwartungen an die Umsatzrendite. Die Marge werde mehr als 13 Prozent erreichen. Dieses Ziel hatte der Zulieferer im Juli ebenfalls gesenkt. Zuvor hatte sich der Vorstand eine Marge von 15 bis 17 Prozent vorgenommen.

Mit der Prognosekorrektur vom Juli hatte sich Norma auch von seinem Chef getrennt. Bis auf weiteres führt Finanzvorstand Michael Schneider den Konzern. Norma stellt Schläuche, Verschraubungen, Rohre und Befestigungen her. Zum Angebot gehören auch Leitungen und Steckverbindungen für Batteriekühlsysteme von Elektroautos.

NORMA Group SE

WKN A1H8BV ISIN DE000A1H8BV3