Reuters

Deutsche Bank zahlt 120 Mio Dollar in US-Vergleich

18.10.2015
um 12:26 Uhr

New York (Reuters) - Im US-Rechtsstreit mit Investoren über Preisabsprachen bei Kreditausfallversicherungen (CDS) zahlt die Deutsche Bank 120 Millionen Dollar.

Das geht aus am Freitagabend in New York vorgelegten Gerichtsdokumenten zu einer umfassenden Vergleichsvereinbarung hervor, die bereits vor einem Monat bekanntgemacht wurde. Ihr schlossen sich ein Dutzend internationale Großbanken an, die insgesamt 1,86 Milliarden Dollar an die Kläger zahlen. Den nun bekanntgemachten Details zufolge steuert JPMorgan mit 595 Millionen Dollar den höchsten Beitrag bei, gefolgt von Morgan Stanley (230 Millionen), Barclays (178 Millionen) und Goldman Sachs (164 Millionen).

Die Anleger hatten den Geldhäusern vorgeworfen, infolge der Absprachen von Ende 2008 bis Ende 2013 unfaire Preise für CDS gezahlt zu haben. Kreditausfallversicherungen sind Verträge, die Investoren gegen das Risiko schützen, dass Kredite oder Anleihen nicht mehr rückgezahlt werden können.

An dem Vergleich beteiligten sich auch die Schweizer Großbanken UBS und Credit Suisse. Letztere zahlt 159 Millionen Dollar.

Barclays PLC

WKN 850403 ISIN GB0031348658

Credit Suisse Group AG

WKN 876800 ISIN CH0012138530

Deutsche Bank AG

WKN 514000 ISIN DE0005140008

JPMorgan Chase & Co.

WKN 850628 ISIN US46625H1005

Mediaset S.p.A.

WKN 901402 ISIN IT0001063210
Mediaset S.p.A. Chart
Mediaset S.p.A. Chart

Morgan Stanley Inc.

WKN 885836 ISIN US6174464486
Morgan Stanley Inc. Chart
Morgan Stanley Inc. Chart

The Goldman Sachs Group Inc.

WKN 920332 ISIN US38141G1040