Reuters

Hessen und Rheinland-Pfalz warnen vor weiterem Stellenabbau bei Opel

31.10.2019
um 15:17 Uhr

Frankfurt (Reuters) - Die Landesregierungen in Hessen und Rheinland-Pfalz haben vor einem Jobabbau bei Opel gewarnt.

"Eine Fusion von PSA und Fiat Chrysler darf die bereits gemeinsam getroffenen Vereinbarungen keinesfalls gefährden oder aufweichen, das gilt auch für die Arbeitsplatzgarantie bis 2023", erklärte der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) am Donnerstag. Seine rheinland-pfälzische Amtskollegin Malu Dreyer (SPD) sagte dem "SWR", es dürfe wegen der Fusion der französischen Opel-Mutter mit dem italienisch-amerikanischen Autobauer Fiat Chrysler an den Standorten Kaiserslautern und Rüsselsheim nicht zu einem Stellenabbau kommen. "Es darf nicht noch einmal passieren, dass die Opel-Beschäftigten die Betroffenen sind." Bereits bei der Integration von Opel in den PSA-Konzern hätten die Opelaner einen großen Beitrag geleistet.

Beide Politiker halten jedoch eine Fusion der beiden Autobauer für "strategisch sinnvoll". Sie eröffne die Chance, Stückkosten zu senken, Synergien für zu nutzen und neue Märkte zu erschließen, sagte Bouffier. Die Größe eines Autoherstellers spiele mittlerweile eine wichtige Rolle. Auch die Marke Opel könne von einem größeren Konzernverbund profitieren. "Allerdings erwarten wir vom Mutterkonzern PSA, die Marke Opel, insbesondere auch das für den Gesamtkonzern wichtige Opel-Entwicklungszentrum, zu bewahren und wie vereinbart in den Rüsselsheimer Standort zu investieren."

Nissan Motor Co. Ltd.

WKN 853686 ISIN JP3672400003

Renault S.A.

WKN 893113 ISIN FR0000131906

Volkswagen AG Vz.

WKN 766403 ISIN DE0007664039