Reuters

Grüne - Regierung muss nach Tesla-Ankündigung mehr für E-Mobilität tun

13.11.2019
um 14:37 Uhr

Berlin (Reuters) - Nach der Investitionsankündigung des US-Elektroauto-Pioniers Tesla für Berlin und Brandenburg fordern die Grünen die Bundesregierung zu mehr Engagement für umweltfreundliche Fahrzeuge auf.

"Jetzt muss die Bundesregierung die Weichen für die Elektromobilität stellen, beispielsweise mit einer Kaufprämie, die von den Käufern überdimensionierter Spritschlucker bezahlt wird", sagte der Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Anton Hofreiter, am Mittwoch in Berlin. Auch bedürfe es einer Offensive für private Ladestellen. Zudem sollte gesetzlich festgeschrieben werden, dass ab 2030 nur noch emissionsfreie Autos auf den Markt kommen dürfen. "Das wäre ein klares Signal für die E-Mobilität", sagte Hofreiter.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze sieht in der Tesla-Entscheidung für den Bau einer Fabrik in Deutschland eine Signalwirkung. "Die ökologische Wende in der Automobilwirtschaft schreitet voran", sagte die SPD-Politikerin dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Zugleich sei die Standortwahl von Tesla-Chef Elon Musk eine Mahnung für die Autoindustrie und deren Fürsprecher: "Das ist auch ein Weckruf für all jene, deren Leidenschaft allein dem Verbrennungsmotor gilt." Die Standortwahl spreche zudem für die Attraktivität der Energiewende in Deutschland. "Die Investitionsentscheidung von Tesla zeigt auch, dass heimische Ökoenergie immer mehr zum Standortvorteil für Deutschland wird", sagte die Ministerin.

Bayerische Motoren Werke AG

WKN 519000 ISIN DE0005190003

Mercedes-Benz Group AG

WKN 710000 ISIN DE0007100000

Tesla Inc.

WKN A1CX3T ISIN US88160R1014

Volkswagen AG Vz.

WKN 766403 ISIN DE0007664039