Reuters

Anleger an Schweizer Börse weiterhin verunsichert

13.11.2019
um 18:37 Uhr

Zürich (Reuters) - Die Schweizer Börse hat zur Wochenmitte nachgegeben.

Die Anleger hielten sich angesichts der anhaltenden Unsicherheit hinsichtlich einer Lösung des US-chinesischen Handelsstreits zurück. Der Leitindex SMI büsste 0,1 Prozent auf 10.299 Zähler ein. Zwar kündigte US-Präsident Donald Trump eine baldige Unterzeichnung eines Handelsabkommens an - allerdings nur unter bestimmten Bedingungen. Unter den Investoren machten sich daher Zweifel breit, ob der Streit tatsächlich bald gelöst werden kann.

Ganz oben auf den Verkaufszetteln standen die Banken: die Aktien von Credit Suisse und UBS verloren 2,3 und 2,1 Prozent. Zudem trennten sich die Anleger von Versicherungsaktien und Firmen, deren Entwicklung besonders von der Konjunktur abhängt. Dazu zählten der Personaldienstleister Adecco und der Zementkonzern LafargeHolcim, deren Aktien 1,2 und 0,5 Prozent nachgaben.

Gefragt waren hingegen einige der als vergleichsweise sichere Anlage geltenden Indexschwergewichte - darunter der Nahrungsmittelkonzern Nestle. Spitzenreiter waren die Aktien von Lonza mit einem Plus von 2,7 Prozent. Sie hatten jedoch am Vortag nach dem überraschenden Abgang des Firmenchefs deutlich an Wert verloren.

Am breiten Markt zogen die Titel des angeschlagenen Backwarenherstellers Aryzta 5,6 Prozent an. Nach den Worten von Präsident Gary McGann verfügt das Unternehmen über ausreichend Kapital.