Reuters

Von der EZB beaufsichtigte Banken werden größer

04.12.2019
um 11:27 Uhr

Frankfurt (Reuters) - Die von der Europäischen Zentralbank (EZB) beaufsichtigten Geldhäuser werden größer und komplexer.

Als Gründe führten die Aufseher an, dass Bankengruppen sich reorganisierten oder Geschäfte im Zuge des erwarteten Brexit aus Großbritannien in die Euro-Zone verlagerten, wie die EZB am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Insgesamt werden die Bankenwächter ab Januar 117 Institute direkt kontrollieren - das sind zwei weniger als vor Jahresfrist. Die EZB ist seit Herbst 2014 für die Überwachung der großen Banken des Währungsraums zuständig, darunter in Deutschland die Deutsche Bank und die Commerzbank.

Unter anderem übernimmt die EZB die Aufsicht über Tochtergesellschaften der Bankenriesen J.P. Morgan, Morgan Stanley, Goldman Sachs sowie UBS im Währungsgebiet. Es sei zu erwarten, dass diese ihre Geschäfte wegen des Brexit erheblich ausbauen, erklärten die Aufseher. Es wurden aber auch Geldhäuser von der Liste der beaufsichtigten Institute gestrichen, weil sie Zweigstellen großer Finanzhäuser wurden. Einem Institut, der ABLV Bank Luxembourg, wurde die Lizenz entzogen.

Commerzbank AG

WKN CBK100 ISIN DE000CBK1001

Deutsche Bank AG

WKN 514000 ISIN DE0005140008

JPMorgan Chase & Co.

WKN 850628 ISIN US46625H1005

Mediaset S.p.A.

WKN 901402 ISIN IT0001063210
Mediaset S.p.A. Chart
Mediaset S.p.A. Chart

Morgan Stanley Inc.

WKN 885836 ISIN US6174464486
Morgan Stanley Inc. Chart
Morgan Stanley Inc. Chart

The Goldman Sachs Group Inc.

WKN 920332 ISIN US38141G1040