Berlin (Reuters) - Die deutsche Autoindustrie sieht in der Frage von US-Zöllen auf Importe noch keine Entwarnung.
"Es ist zur Zeit ruhig darum, aber es ist noch nicht vom Tisch", sagte der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Bernhard Mattes, am Mittwoch in Berlin. Die neue EU-Kommission müsse gedrängt werden, hier weiter zu arbeiten und mit den USA zu verhandeln.
US-Handelsminister Wilbur Ross hatte am Dienstag Reuters gesagt: "Wir haben Verhandlungen mit den einzelnen Unternehmen geführt. Daraus haben wir sehr guten Nutzen gezogen." Ob Zölle benötigt würden, müsse sich aber noch zeigen.
Präsident Donald Trump hatte nach einer Mitte November abgelaufenen, selbst gesetzten sechsmonatigen Prüffrist keine neuen Zölle für Importwagen angekündigt. Er hat damit gedroht, die Autos mit bis zu 25 Prozent zu belegen. Auf die Frage, ob es eine neue Frist gebe, verwies Ross auf die Erklärung des Präsidialamts im November. Diese enthielt keine neue Frist.