Reuters

Französische Behörde will mehrere glyphosathaltige Produkte verbieten

09.12.2019
um 14:52 Uhr

Paris (Reuters) - Die französische Agentur für Lebensmittel- und Umweltsicherheit ANSES will 36 Produkte mit dem Unkrautvernichter Glyphosat verbieten.

Nach 2020 dürften die Produkte nicht mehr verwendet werden, teilte Anses am Montag mit. Sie machen nach Angaben der Agentur fast drei Viertel des Volumens der im Jahr 2018 in Frankreich verkauften Glyphosatprodukte aus. Weiteren vier Produkten, die Glyphosat enthalten, soll die Zulassung aufgrund unzureichender Daten zu möglichen Gesundheitsrisiken verweigert werden.

Glyphosat steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Der Leverkusener Bayer-Konzern, der den Glyphosat-Entwickler Monsanto übernommen hatte, sieht sich in den USA deshalb mit rund 42.700 Klägern konfrontiert. Die Vorwürfe gegen Glyphosat hat Bayer stets zurückgewiesen und darauf verwiesen, dass Zulassungsbehörden weltweit das Herbizid bei sachgemäßer Anwendung als sicher bewerteten. Erst dieses Jahr hatte die US-Umweltbehörde EPA ihre Einschätzung bekräftigt, dass Glyphosat nicht krebserregend sei.

Bayer AG

WKN BAY001 ISIN DE000BAY0017