Reuters

Goldman baut Sparten um - Erstmals Zahlen zum Privatkundengeschäft

07.01.2020
um 16:07 Uhr

Frankfurt (Reuters) - Die Investmentbank Goldman Sachs organisiert unter dem neuen Chef David Solomon ihre Sparten neu.

Erstmals gibt das US-Institut damit Einblick in die Ergebnisse des Geschäfts mit Privatkunden. Die erst vor wenigen Jahren aufgebaute Privatkundensparte um die Online-Bank Marcus werde Teil der neuen Geschäftseinheit Consumer & Wealth Management sein, teilte Goldman Sachs am Dienstag mit. Auch die anderen Sparten werden neu zugeschnitten und teilweise umbenannt. An der Börse in New York legten die Goldman-Titel knapp ein Prozent zu.

Mit der Reorganisation sorge Goldman für mehr Transparenz, begrüßte Barclays-Analyst Jason Goldberg den Schritt. Börsianer fordern dies schon seit längerem. Mehr Einblicke erhoffen sich Anleger vom Investorentag am 29. Januar - der allerersten solchen Kapitalmarktveranstaltung in der 150-jährigen Geschichte der Bank. Dann dürfte das Geldhaus auch neue Ziele präsentieren: Insider hatten der Nachrichtenagentur Reuters im November gesagt, Goldman Sachs könne sich von der Prognose verabschieden, die Erträge bis 2020 um fünf Milliarden Euro zu steigern, und sich stattdessen auf andere Ziele konzentrieren. Am 15. Januar präsentiert Goldman Sachs die Ergebnisse für 2019.

Wie andere Investmentbanken versucht Goldman seit einigen Jahren die Abhängigkeit von den schwankenden Finanzmärkten zu verringern. Dazu baut das Institut unter anderem die Online-Bank Marcus aus, die etwa relativ hoch verzinste Sparkonten für Privatkunden im Angebot hat.

Deutsche Bank AG

WKN 514000 ISIN DE0005140008

The Goldman Sachs Group Inc.

WKN 920332 ISIN US38141G1040