Reuters

Zukauf und neue Arzneien lassen Kassen bei Eli Lilly klingeln

22.10.2015
um 13:41 Uhr

Frankfurt (Reuters) - Die Übernahme des Tiergesundheitssparte von Novartis und das Geschäft mit neuen Krebs- und Diabetes-Arneien geben dem US-Pharmakonzern Eli Lilly Schwung.

Im dritten Quartal steigerte Lilly seinen Nettogewinn um 60 Prozent auf knapp 800 Millionen Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Dazu trugen auch niedrigere Kosten bei. Der Umsatz kletterte binnen Jahresfrist um zwei Prozent auf 4,96 Milliarden Dollar. Allerdings bremst der starke Dollar und zehrt an den Erträgen. Ohne Wechselkurseffekte und niedrigere Preise hätte ein Plus von zwölf Prozent zu Buche gestanden.

"Trotz des Gegenwinds durch Wechselkurse profitieren wir von unseren neuesten Produkteinführungen sowie von der Übernahme von Novartis Animal Health Anfang dieses Jahres", sagte Vorstandschef John Lechleiter. Für das Gesamtjahr hob er die Ergebnisprognose an und stellte einen Gewinn je Aktie von 3,40 bis 3,45 Dollar in Aussicht, bislang waren es 3,20 bis 3,30 Dollar. Lilly profitiert von der starken Nachfrage nach seinem Magen- und Darmkrebs-Medikament Cyramza und dem Diabetes-Mittel Trulicity, die das Unternehmen neu auf den Markt brachte. Dagegen macht dem Pharmakonzern der Patentablauf seines Antidepressivum Cymbalta zu schaffen.

Eli Lilly & Co.

WKN 858560 ISIN US5324571083

Novartis AG

WKN 904278 ISIN CH0012005267