Reuters

Förderprogramm für E-Auto-Ladestationen im Gespräch

22.10.2015
um 16:06 Uhr

Berlin (Reuters) - In der Bundesregierung ist offenbar ein Förderprogramm zum Ausbau von Ladestationen von Elektro-Autos im Gespräch.

Die Zeitung "Rheinische Post" berichtete, im Verkehrsministerium werde eine Initiative geprüft, die den Aufbau von weiteren 10.000 Ladestationen vorsehe. Dabei könne es um eine staatlich-private Investitionspartnerschaft gehen. In dem Bericht ist von Gesamtkosten in Höhe von rund 100 Millionen Euro die Rede. Das Ministerium wollte sich dazu am Donnerstag nicht äußern.

Der Obmann der Linken im Verkehrsausschuss, Herbert Behrens, erklärte, es handele sich um keine neue Initiative, sondern das Thema sei bereits früher im Parlament behandelt worden. Behrens warf Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) vor, angesichts des VW-Abgasskandals "nur gutes Wetter machen" zu wollen. Ökologisch könne man das Programm nicht nennen, denn hier sollten Gelder von Fördermitteln zur Verbesserung des Schienengüterverkehrs abgezweigt werden.

Als Folge des Abgasskandals bei Volkswagen wird in der Politik verstärkt überlegt, wie sich mehr Elektro-Autos auf deutsche Straßen bringen lassen. Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) brachte eine Kaufprämie ins Gespräch. Auch Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) plädierte dafür, den Einsatz von E-Autos stärker zu fördern.

Bayerische Motoren Werke AG

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Mercedes-Benz Group AG

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