Reuters

Abwärtstrend im deutschen Maschinenbau ungebrochen

06.02.2020
um 10:07 Uhr

Düsseldorf (Reuters) - Bei den deutschen Maschinenbauern werden die Auftragsbücher immer dünner und eine Trendwende ist nicht in Sicht. "Zusammengefasst war 2019 ein konjunkturell trübes Jahr für den Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland", erklärte der Konjunkturexperte des Branchenverbandes VDMA, Olaf Wortmann, am Donnerstag. Vor allem internationale Handelsstreitigkeiten, zunehmender Protektionismus, der Brexit und die Verwerfungen in der Automobilindustrie hätten zu Unsicherheiten und Investitionszurückhaltung geführt. "Das hat in den Orderbüchern deutliche Spuren hinterlassen."

Insgesamt sanken die Bestellungen im vergangenen Jahr um neun Prozent. Dabei lag das Minus im In- und Ausland mit neun Prozent gleich auf. Die Auftragseingänge aus den Euro-Ländern sanken um acht Prozent, aus den Nicht-Euro-Ländern um neun Prozent. Der Dezember brachte keine Überraschung: Die Order schrumpften um sieben Prozent, im Inland um fünf und aus dem Ausland um sieben Prozent.

Die Branche mit ihren mehr als eine Million Beschäftigten gilt als Rückgrat der deutschen Wirtschaft und stellt sich bereits auf weitere Einbußen ein. So erwartet der VDMA 2020 erneut einen Rückgang der Produktion um zwei Prozent.

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