Reuters

Maschinenbau rechnet 2020 mit weiteren Einbußen im Auslandsgeschäft

20.02.2020
um 10:12 Uhr

Düsseldorf (Reuters) - Die deutschen Maschinenbauer stellen sich für das laufende Jahr auf weiter schrumpfende Exporte ein.

2019 seien die Ausfuhren um 1,5 Prozent zurückgegangen, teilte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Donnerstag mit. Insgesamt habe der Wert rund 180 Milliarden Euro betragen. "Mit Blick auf die aktuellen Auftragseingänge der Maschinenbauunternehmen ist ein erneuter Exportrückgang für das Gesamtjahr 2020 wahrscheinlich", erklärte VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann. Die Exportquote habe zuletzt bei 80 Prozent gelegen. Die Branche mit mehr als einer Million Beschäftigten ist ein Rückgrad der deutschen Wirtschaft.

Den Herstellern machen die Handelsstreitigkeiten, zunehmender Protektionismus, der Brexit und der Strukturwandel in der Automobilindustrie zu schaffen. Wichtigster ausländischer Einzelmarkt sind die USA vor China. Die Bedeutung der USA nahm sogar noch zu, steigerten die Hersteller ihre Exporte doch um 4,3 Prozent. Das Chinageschäft fiel um 1,1 Prozent schwächer als zuletzt aus. Die Auswirkungen des Coronavirus ließen sich noch nicht abschätzen. "An der grundsätzlichen Bedeutung des chinesischen Marktes für unsere Industrie auch in der Zukunft ändert die Corona-Gefahr allerdings nichts."

DMG Mori AG

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GEA Group AG

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Siemens AG

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thyssenkrupp AG

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