Reuters

Russland und Türkei wollen über Deeskalation in Syrien reden

24.02.2020
um 16:27 Uhr

Moskau (Reuters) - - Russland und die Türkei suchen nach Wegen zur Deeskalation der Kämpfe in der syrischen Rebellenprovinz Idlib.

Beide Länder planten deswegen Gespräche, berichtete die Nachrichtenagentur TASS am Montag unter Berufung auf die Außenminister beider Länder. Es werde eine neue Serie von Konsultationen vorbereitet, zitierte TASS den russischen Außenminister Sergej Lawrow.

Am 5. März soll nach türkischen Angaben auf Ebene der Staats- und Regierungschefs ein Versuch zur Beendigung des Konflikts gestartet werden. Dann will der türkische Präsident Tayyip Recep Erdogan mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin unter Vermittlung von Bundeskanzlerin Angela Merkel und vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron Wege aus der Krise beraten.

Das an die Türkei grenzende Idlib ist die letzte Hochburg von Rebellen, die sich gegen Präsident Baschar al-Assad erhoben haben. Assads Truppen versuchen seit einigen Monaten mit russischer Unterstützung das Gebiet unter ihre Kontrolle zu bringen. Einige Rebellen werden von der Türkei unterstützt, die mit Soldaten in Idlib präsent ist. Die Gewalt hat inzwischen ein solches Ausmaß angenommen, dass die UN vor einem Blutbad in der Region warnten.