Reuters

Polizei - Vorfall in Nordhessen nach derzeitiger Kenntnis ohne Vorsatz

24.02.2020
um 17:42 Uhr

Berlin (Reuters) - Nach dem Vorfall in Nordhessen mit zahlreichen Verletzten während eines Karnevalsumzugs hat die Polizei einen Medienbericht zurückgewiesen, wonach Behörden von einem Anschlag ausgehen.

Er könne nicht bestätigen, dass es sich bei dem Vorfall um Absicht gehandelt habe, sagte ein Sprecher der Polizeipräsidium Nordhessen in Kassel. Er wisse nicht, woher die Meldung komme, dass es ein Anschlag gewesen sei. Es habe bei dem Vorfall etwa 30 Verletzte gegeben, darunter auch Schwerverletzte, fügte er hinzu.

"Bild" hatte zuvor einen Polizeisprecher mit den Worten zitiert, man gehe von einem Anschlag aus.

Die Polizei hat nach dem Vorfall alle Fastnachtumzüge in Hessen abgebrochen. Zu Details und Hintergründen wollte sie sich zunächst nicht äußern. "Eine Person ist mit einem Pkw in den Rosenmontagsumzug in Volkmarsen gefahren. Der Fahrer wurde festgenommen", hieß es lediglich auf Twitter. "Wir sind mit einem großen Aufgebot vor Ort. Die Ermittlungen zu den Hintergründen laufen." Derzeit lägen aber keine Information über eine Gefährdung andernorts vor. "Meiden Sie trotzdem größere Menschenansammlungen."