Reuters

Leoni - Viertes Quartal durch Sondereffekte belastet

25.02.2020
um 07:22 Uhr

Berlin (Reuters) - Beim Nürnberger Autozulieferer Leoni wird das Schlussquartal 2019 deutlich durch Sondereffekte belastet.

Der Vorstand habe aufgrund aktueller Erkenntnisse zu einem Kundenprojekt entschieden, dass eine Rückstellung für Drohverluste in Höhe von rund 80 Millionen Euro erforderlich sei, teilte das im SDax gelistete Unternehmen in der Nacht zum Dienstag mit. Das belaste das Ergebnis des vierten Quartals. In der Folge könnten Verluste im Laufe des Jahres 2021 und danach über einen mehrjährigen Zeitraum liquiditätswirksam werden, hieß es. Zusätzlich würden nicht liquiditätswirksame Abwertungen von Anlagevermögen im Volumen von 20 Millionen Euro das Ergebnis des Bereichs Wire & Cable Solutions belasten.

Das vorläufige Konzernjahresergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei damit durch Sondereffekte sowie durch Kosten für das Sparprogramm "Value 21" in Höhe von insgesamt 318 Millionen Euro belastet und betrage insgesamt minus 384 Millionen Euro. Die verfügbare Liquidität sei per Ende 2019 auf 624 Millionen Euro (Ende Q3 2019: 583 Millionen Euro) gestiegen. Auf Basis vorläufiger Zahlen habe Leoni im Geschäftsjahr 2019 rund 4,8 Milliarden Euro umgesetzt. Vorhergesagt gewesen sei ein Umsatz moderat unter den 5,1 Milliarden Euro des Vorjahres.

Leoni AG

WKN 540888 ISIN DE0005408884