Reuters

Studie - Investoren stecken Rekordsumme in deutsche Start-Ups

25.02.2020
um 15:07 Uhr

Frankfurt (Reuters) - Investoren haben einer Studie zufolge 2019 so viel Wagniskapital in deutsche Start-Ups gesteckt wie noch nie.

Insgesamt sammelten die jungen Unternehmen 3,2 Milliarden Euro ein - 38 Prozent mehr als im Jahr davor, wie der Datenanbieter Refinitiv mitteilte. Dabei ging der Trend zu größeren Geldspritzen. Die Zahl der abgeschlossenen Finanzierungsrunden sank um zehn Prozent auf 181.

Am meisten Geld sammelte die Mainzer Biotechfirma BioNTech ein, die vergangenen Sommer 290 Millionen Euro erhielt. Im Herbst ging das Unternehmen dann an die US-Börse Nasdaq. Auf Platz zwei folgte Celonis mit 262 Millionen Euro. Die Münchner Firma ist auf Software spezialisiert, mit der Geschäftsprozesse in Unternehmen digital abgebildet, analysiert und verbessert werden können ("Process Mining"). Auf Rang drei landete laut Refinitiv mit 260 Millionen Euro die Berliner Smartphone-Bank N26.

Auch in Europa war 2019 ein Rekordjahr für die Neuaufnahme von Wagniskapital. Das Finanzierungsvolumen stieg um 50 Prozent auf 23,5 Milliarden Euro. Am meisten Geld erhielten mit 9,7 Milliarden Euro britische Start-Ups, gefolgt von französischen Firmen mit 4,9 Milliarden Euro. Deutsche Unternehmen landeten auf dem dritten Platz.