Reuters

Maschinenbauer schlagen wegen Coronavirus Alarm

05.03.2020
um 11:27 Uhr

Düsseldorf (Reuters) - Die ohnehin schwächelnden deutschen Maschinenbauer rechnen in Folge der Coronavirus-Epidemie mit Einbußen bei den Aufträgen und Einschränkungen bei den Lieferketten.

Die Auswirkungen der Virus-Krise würden sich in den kommenden Berichtsmonaten deutlich in den Orderzahlen widerspiegeln, sagte der Chefvolkswirt des Branchenverbandes VDMA, Ralph Wiechers, am Donnerstag. China sei nicht nur der zweitwichtigste Abnehmer deutscher Maschinen. Die Volksrepublik sei auch 2019 Deutschlands wichtigster ausländischer Lieferant von Maschinen, vor allem aber von Komponenten und Teilen gewesen. "Wir müssen mit Einschränkungen entlang der Lieferketten von China nach Deutschland rechnen."

Im Januar konnten die Hersteller bei den Aufträgen ein Plus von sieben Prozent verbuchen. Die Inlandsbestellungen legten um elf Prozent und die aus dem Ausland um fünf Prozent zu. "Das ist leider kein Zeichen für eine nachhaltige Konjunkturbelebung. Für das Plus sind vor allem einige Großaufträge verantwortlich, die im Januar in die Bücher kamen", erklärte Wiechers.

GEA Group AG

WKN 660200 ISIN DE0006602006

Siemens AG

WKN 723610 ISIN DE0007236101

thyssenkrupp AG

WKN 750000 ISIN DE0007500001