Reuters

Henkel setzt wegen Coronavirus-Krise Fragezeichen hinter Prognose

05.03.2020
um 11:27 Uhr

Düsseldorf (Reuters) - Der Konsumgüterkonzern Henkel setzt wegen der Folgen des wirtschaftlichen Abschwungs durch die Ausbreitung des Coronavirus ein Fragezeichen hinter seine Jahresprognose.

Die wirtschaftliche Entwicklung im ersten Quartal 2020 sei durch die Krise signifikant betroffen, erklärte der Konzern in einer am Donnerstag vorgelegten Präsentation. Auf Basis aktueller Annahmen bleibe die erst am Morgen bekräftigte Prognose unverändert, die Lage sei aber "sehr unsicher und schwer vorauszusagen".

Henkel hatte die Anleger bereits Ende Dezember auf einen Gewinnrückgang für 2020 eingestimmt, am Donnerstag bekräftigte der Konzern den Ausblick: Das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie (EPS) werde bei konstanten Wechselkursen um einen mittleren bis hohen einstelligen Prozentwert zurückgehen. Die bereinigte Umsatzrendite (Ebit-Marge) für 2020 werde voraussichtlich bei rund 15 Prozent liegen nach 16 Prozent 2019. Beim Umsatz macht Henkel den Anlegern wenig Hoffnung: Das organische Umsatzwachstum werde in einer Bandbreite von null bis zwei Prozent liegen.

HENKEL AG+CO.KGAA VZO

WKN 604843 ISIN DE0006048432