Reuters

Shell und Total treten auf die Kostenbremse und stoppen Aktienrückkauf

23.03.2020
um 10:57 Uhr

Paris/Londn (Reuters) - Die Mineralölkonzerne Total und Shell wappnen sich gegen die Auswirkungen des grassierenden Coronavirus.

Beide Konzerne wollen ihre Kosten reduzieren und geplante Aktienrückkaufprogramme aussetzen. Total-Chef Patrick Pouyanne erklärte am Montag, bei einem Ölpreis von 30 Dollar je Barrel würden nun die Investitionen um mehr als drei Milliarden Dollar reduziert. Der Konzern wolle in diesem Jahr 800 Millionen Dollar sparen statt der bisher angekündigte 300 Millionen Dollar.

Die britisch-niederländische Shell plant eigenen Angaben zufolge, die Ausgaben um fünf Milliarden Dollar zu senken und die Pläne zum Aktienrückkauf in Höhe von 25 Milliarden Dollar ad acta zu legen, um den jüngsten Ölpreiskollaps zu überstehen.

Der Nachfragerückgang infolge der Pandemie hat die Ölpreise seit Januar um mehr als 60 Prozent einbrechen lassen. Hinzu kommt der Preiskampf zwischen den Top-Produzenten Saudi-Arabien und Russland.

Shell PLC

WKN A0D94M ISIN GB00B03MLX29

TotalEnergies SE

WKN 850727 ISIN FR0000120271