Reuters

HVB schließt wegen Corona-Virus zwei Drittel der Filialen

26.03.2020
um 11:32 Uhr

Frankfurt (Reuters) - Die HypoVereinsbank (HVB) schließt wegen der Ausbreitung des Coronavirus zwei Drittel ihrer Geschäftsstellen. Von den deutschlandweit 337 Filialen bleiben bis auf Weiteres rund 30 Prozent dauerhaft oder im wöchentlichen Wechsel geöffnet, wie die HVB am Donnerstag mitteilte. Damit weitet die Unicredit-Tochter die Filialschließungen aus: Zunächst hatte die HVB nur knapp ein Drittel ihrer Standorte dicht gemacht.

Die Deutsche Bank plant dagegen aktuell nicht, das Filialnetz weiter auszudünnen, wie eine Sprecherin erklärte. Deutschlands größte Bank hatte Anfang der Woche wegen der Corona-Krise mehr als 200 Filialen geschlossen. Von den mehr als 500 Standorten sind noch rund 290 offen.

Auch die Commerzbank hat schon vor einiger Zeit ihr Filialnetz verkleinert und rund 160 Niederlassungen geschlossen. "Rund 200 größere Filialen sind wie gewohnt geöffnet. In weiteren rund 600 Filialen sind wir für unsere Kunden telefonisch erreichbar", sagte Privatkundenchef Michael Mandel der Nachrichtenagentur Reuters. Auch zahlreiche Sparkassen und Volksbanken haben wegen der Corona-Krise einen Teil ihrer Standorte zugesperrt.

Die Geldhäuser betonen, dass die Selbstbedienungszonen weiterhin überall geöffnet und Bargeldein- und auszahlungen damit problemlos möglich seien. Die HVB erklärte, die gesamte Palette der Bankdienstleistungen stehe den Kunden weiterhin zur Verfügung. Auch die Kundenberater der geschlossenen Filialen seien weiterhin telefonisch und online erreichbar.

COMMERZBANK AG

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