Reuters

RIB-Software-Management für Übernahme durch Schneider Electric

30.03.2020
um 10:47 Uhr

Berlin (Reuters) - Der Vorstand der Stuttgarter RIB Software rät den Aktionären zur Eile bei der Annahme des Übernahmeangebots des französischen Elektrotechnik-Konzerns Schneider Electric.

Der Angebotspreis von 29 Euro je Aktie sei "angemessen", teilte der Spezialist für Bauplanungssoftware am Montag mit. Schneider Electric legt damit rund 1,4 Milliarden Euro für RIB Software auf den Tisch. Aktionäre sollten das Angebot möglichst schnell anzunehmen, "da es aufgrund der gegenwärtigen Corona-Krise zu Verzögerungen bei der banktechnischen Abwicklung der Annahmeerklärungen kommen kann", rät das Unternehmen.

Schneider muss bis zum 22. April auf mehr als 50 Prozent kommen, damit das Übernahmeangebot erfolgreich ist. Bis zum vergangenen Freitag hatten sich die Franzosen knapp 27 Prozent gesichert. Für weitere gut neun Prozent haben die Kernaktionäre von RIB um Verwaltungsratschef Tom Wolf eine Option zum Verkauf an Schneider. Knapp 55 Prozent der RIB-Aktien sind im Streubesitz.

Die 1961 gegründete RIB Software kam im vergangenen Jahr mit 2700 Mitarbeitern auf einen Umsatz von fast 215 Millionen und einen operativen Gewinn (Ebitda) von rund 51 Millionen Euro. Im laufenden Jahr wollte RIB den Betriebsgewinn ursprünglich auf 57 bis 65 Millionen Euro steigern und den Umsatz auf 270 bis 310 Millionen Euro schrauben. Wegen der Folgen der Pandemie nahm das Stuttgarter Unternehmen die Prognose am Montag aber zurück, eine neue soll frühestens zur Hauptversammlung im Juni ausgegeben werden.

Schindler Holding AG

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