Reuters

Trend zum Homeoffice in der Corona-Krise stützt Samsung

07.04.2020
um 09:42 Uhr

Seoul (Reuters) - Der südkoreanische Technologiekonzern Samsung Electronics profitiert in der Coronakrise vom Trend zur technischen Aufrüstung der Heimarbeitsplätze.

Die höhere Nachfrage von Laptop-Herstellern und Rechenzentren nach Halbleitern hilft dem Technologieriesen, den Rückgang in seinem zweiten wichtigen Geschäftsfeld - Smartphones und Unterhaltungselektronik - auszugleichen. Für das erste Quartal rechnet Samsung daher mit einem Anstieg des operativen Gewinns um etwa drei Prozent auf umgerechnet 4,85 Milliarden Euro. Das wäre etwas mehr als bislang von Analysten erwartet. Der Umsatz dürfte um fünf Prozent auf 41,7 Milliarden Euro gestiegen sein, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Gleichzeitig erwartet der Konzern im Auftaktquartal allerdings einen größeren Umsatzrückgang bei Mobilgeräten und Unterhaltungselektronik, da die Coronakrise Europa und die USA erfasst hat - Schlüsselmärkte für seine Smartphones und Fernseher.

Samsung schlüsselte in seiner Prognose nicht die zu erwartenden Ergebnisse für jeden Geschäftsbereich auf. Analysten rechnen damit, dass das Geschäft mit Speicherchips, das 2019 mehr als 50 Prozent des Betriebsgewinns ausmachte, im Zeitraum Januar bis März besser als erwartet ausfällt. Dabei profitiert der Konzern wohl auch von gestiegenen Preisen für Speicherchips, die laut Experten von DRAMeXchange seit Januar um mehr als 3,5 Prozent zugelegt haben.