Reuters

Braunkohle-Milliardär Kretinsky bei weiteren Energiedeals skeptisch

07.04.2020
um 10:27 Uhr

Prag (Reuters) - Nach einer jahrelangen Einkaufstour im Energiesektor hat sich der tschechische Milliardär Daniel Kretinsky zurückhaltend über die Aussichten auf weitere große Zukäufe in der Branche geäußert.

Der Wettbewerb sei durch Pensions- und Infrastrukturfonds schärfer geworden, erklärte der Unternehmer in einem am Dienstag veröffentlichten schriftlichen Interview der Nachrichtenagentur Reuters. In der Stromerzeugung sei weniger auf dem Markt, zudem erschwere der schwankende Co2-Preis die Kalkulation. Dies sei ein Grund, warum er zuletzt in andere Bereiche investiert habe. Kretinsky ist unter anderem Großaktionär bei der Metro und bei ProSiebenSat1.

Energie gehöre aber weiter zu seinem Kerngeschäft, betonte der Unternehmer. Auch seien kleinere Deals hier möglich. Kretinsky hatte 2009 den Energiekonzern EPH mitgegründet, dessen größter Anteilseigner er ist. EPH hatte unter anderem die ostdeutschen Braunkohlekraftwerke und den dazugehörigen Tagebau von Vattenfall übernommen.

ENBW ENERGIE BAD.-WUE. ON

WKN 522000 ISIN DE0005220008

PROSIEBENSAT.1 NA O.N.

WKN PSM777 ISIN DE000PSM7770

RWE AG INH O.N.

WKN 703712 ISIN DE0007037129

VALIANT HLDG NA SF 0,50

WKN 157770 ISIN CH0014786500