Reuters

Banken ziehen Schweizer Börse ins Minus

08.04.2020
um 18:47 Uhr

Zürich (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Mittwoch einen Marschhalt eingelegt und tiefer geschlossen.

Der SMI gab um 0,9 Prozent auf 9432 Punkte nach. Händler erklärten, nachdem die Finanzminister der Eurogruppe die Verhandlungen über Hilfen für die von der Pandemie besonders hart getroffenen Länder unterbrochen hatten, seien die Sorgen vor den längerfristigen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die Wirtschaft des Kontinents wieder in den Vordergrund gerückt.

Auf den Verkaufszetteln standen vor allem die Aktien von Unternehmen, deren Geschäft stark von der Konjunktur abhängen. Die Grossbanken Credit Suisse und UBS verloren jeweils rund zwei Prozent an Wert. Der Elektrotechnikkonzern ABB ging 2,3 Prozent tiefer aus dem Handel. Gar fünf Prozent gaben Swisscom nach. Das Minus war allerdings vor allem der Dividendenauszahlung geschuldet.

Nestle rückten dagegen 0,3 Prozent vor. Santhera kletterten 7,5 Prozent. Die Pharmafirma holt sich von der französischen Gesellschaft IRIS bis zu 24 Millionen Franken frisches Geld. Die Clariant-Aktien gewannen 3,3 Prozent. Der Chemiekonzern will im deutschen Werk Gendorf monatlich zwei Millionen Liter Desinfektionsmittel herstellen. Das Programm werde vom Bundesland Bayern finanziert.