Reuters

Politiker und Firmenchefs fordern "grünere" Wirtschaft nach Corona-Krise

14.04.2020
um 09:12 Uhr

Brüssel (Reuters) - Zahlreiche europäische Politiker, Firmenchefs und Aktivisten fordern für die Zeit nach der Corona-Krise verstärkte Investitionen in umweltfreundlichere Bereiche.

Solche "Green Investments", die das Klima schonten und die Artenvielfalt förderten, würden die Volkswirtschaften stärker machen als sie vor der Krise waren, erklärten sie am Dienstag. "Nach der Krise wird die Zeit zum Wiederaufbau kommen", heißt es in einem von 180 EU-Abgeordneten, Firmenmanagern, Gewerkschaftern, Nicht-Regierungsorganisationen und Experten unterzeichnetem Brief. "Der Umbau zu einer klimaneutralen Wirtschaft, der Schutz der Artenvielfalt und die Umgestaltung der Agrar- und Lebensmittelindustrie bieten die Möglichkeit zum schnellen Aufbau von Jobs und Wachstum - und können dazu beitragen, Gesellschaften widerstandsfähiger zu machen."

Unterzeichnet ist der Brief unter anderem von Ministern aus elf EU-Ländern, 79 EU-Abgeordneten und den Chefs von Firmen wie L'Oreal, Ikea und Danone. Der geforderte Umbau solle sich orientieren am Vorhaben der Klimaneutralität der Europäischen Union bis zum Jahr 2050 ("Green Deal"). Klimaaktivisten wie etwa Greta Thunberg haben das EU-Vorhaben indes kritisiert und kurzfristigere Ziele gefordert.

Danone S.A.

WKN 851194 ISIN FR0000120644

L OREAL INH. EO 0,2

WKN 853888 ISIN FR0000120321