Reuters

Umsatz von PSA sinkt zu Jahresbeginn deutlich

21.04.2020
um 08:37 Uhr

Paris (Reuters) - Die Corona-Krise hat tiefe Bremsspuren im Geschäft des französischen Autobauers PSA hinterlassen.

Der Umsatz der Gruppe schrumpfte im Auftaktquartal um 15,6 Prozent auf 15,2 Milliarden Euro, wie die Opel-Mutter am Dienstag mitteilte. Grund waren die Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie, durch die in der Automobilindustrie seit März europaweit die Produktion weitgehend stillsteht. Auch der Absatz der anderen Autobauer brach in dieser Zeit ein.

Dabei konnte PSA den Umsatzrückgang nach eigenen Angaben durch den Verkauf von lukrativeren Automodellen in den ersten drei Monaten in Grenzen halten. Auch höhere Preise trugen dazu bei. "Nachdem wir unsere Liquidität gesichert und die Kosten drastisch gesenkt haben, konzentriert sich die Gruppe nun voll und ganz auf die Vorbereitung des Wiederaufschwungs in einem chaotischen wirtschaftlichen Umfeld", erklärte Finanzchef Philippe de Rovira. Das Ziel einer durchschnittlichen operativen Rendite von mehr als 4,5 Prozent für den Zeitraum 2019 bis 2021 bekräftigte er.

Die Auslieferungen des Konzerns sanken von Januar bis März im Jahresvergleich um 29 Prozent auf rund 627.000 Fahrzeuge. Für das Gesamtjahr erwartet PSA einen Rückgang der Autonachfrage auf seinem Hauptmarkt Europa um ein Viertel. In China werde der Markt voraussichtlich um zehn Prozent schrumpfen, in Südamerika um 25 Prozent und in Russland um 20 Prozent.