Reuters

Adidas rechnet wegen geschlossener Läden mit Umsatzeinbruch und Verlust

27.04.2020
um 07:52 Uhr

München (Reuters) - Der weltweit zweitgrößte Sportartikelkonzern Adidas leidet massiv unter der Coronakrise.

Im ersten Quartal, in dem sich vor allem die Folgen der Ladenschließungen zur Eindämmung der Ansteckungsgefahr in China zeigten, brach der Umsatz um 19 Prozent auf 4,75 Milliarden Euro ein, das Betriebsergebnis war mit 65 (Vorjahr: 875) Millionen Euro gerade noch positiv, wie Adidas am Montag in Herzogenaurach mitteilte. Im laufenden zweiten Quartal werde der Umsatz um mehr als 40 Prozent unter Vorjahr liegen, nachdem seit Mitte März ein Großteil der Läden weltweit geschlossen sind. Operativ werde Adidas deshalb in die Verlustzone rutschen.

Der Konzern hatte sich vor zwei Wochen einen Notfallkredit über drei Milliarden Euro besorgt, von dem die Staatsbank KfW 2,4 Milliarden übernimmt. Allein im ersten Quartal flossen bei Adidas im operativen Geschäft mehr als 1,4 Milliarden Euro ab, was durch die Nutzung von Kreditlinien ausgeglichen wurde. Ende März hatte Adidas damit knapp zwei Milliarden Euro zur Verfügung.

adidas AG

WKN A1EWWW ISIN DE000A1EWWW0