Reuters

Osram-Käufer AMS verbreitet trotz Coronakrise Zuversicht

29.04.2020
um 13:57 Uhr

München (Reuters) - Der Sensorspezialist AMS trotzt der Coronakrise und sieht die Übernahme des Lichttechnikkonzerns Osram auf einem guten Weg.

Gestärkt durch ein Umsatz- und Ergebnisplus im Auftaktquartal und positive Rückmeldungen von Smartphoneherstellern blickt AMS-Chef Alexander Everke zuversichtlich auf den weiteren Jahresverlauf. "Wir erwarten eine sehr gute Entwicklung im zweiten Halbjahr", sagte der Manager des Apple-Zulieferers am Mittwoch bei der Vorlage der Quartalsbilanz.

Die in Zürich notierten Aktien des österreichischen Sensor-Spezialisten steuerten mit einem Kursplus von rund 20 Prozent auf ihren besten Börsentag seit einem Jahr zu.

Im bereits laufenden zweiten Quartal erwartet das Unternehmen aus Premstätten bei Graz "eine erfreuliche Geschäftsentwicklung bei begrenzter Auswirkung des Covid-19-Ausbruchs". Der Umsatz im Zeitraum April bis Juni soll auf 440 bis 480 Millionen Dollar von 390 Millionen Dollar im Vorjahresquartal zulegen. Davon sollen 17 bis 20 Prozent als Betriebsgewinn (bereinigtes operatives Ebit) herausspringen.

Dank florierender Geschäfte mit Smartphone-Komponenten stiegen Umsatz und Betriebsgewinn von AMS im ersten Quartal im Rahmen der eigenen Prognose. Der Umsatz legte um 32 Prozent auf 501 Millionen Dollar zu. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) verfünffachte sich auf 101 Millionen Dollar.

AMS bekräftigte die Erwartung, bis Ende Juni die Zustimmung der Kartellbehörden für die Osram-Übernahme zu erhalten. Dann werde man voraussichtlich 68,2 der Aktien an dem Münchner Konzern halten. "AMS erwartet, unmittelbar nach Vollzug der Transaktion mit der Umsetzung der Integration zu beginnen", kündigten die Österreicher an. Sie hatten sich nach langem Ringen die Mehrheit an dem deutschen Konzern gesichert.

ams-OSRAM AG

WKN A118Z8 ISIN AT0000A18XM4

Apple Inc.

WKN 865985 ISIN US0378331005

OSRAM Licht AG

WKN LED400 ISIN DE000LED4000