Reuters

Laschet pocht vor Autogipfel auf Konjunkturprogramm für die Branche

04.05.2020
um 12:32 Uhr

Köln (Reuters) - Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet setzt auf ein Konjunkturprogramm für die Autoindustrie als Ergebnis des Branchengipfels mit Kanzlerin Angela Merkel.

Er hoffe, dass es ein solches Programm geben werde, das "Anfangsimpulse setzt, damit die Produktion wieder in Gang kommt", sagte Laschet bei einem Besuch des Auto-Herstellers Ford am Montag in Köln. In Nordrhein-Westfalen existierten allein rund 200.000 Zulieferer für die Auto-Industrie, die in einer schwierigen Lage seien. Ford-Deutschland-Chef Gunnar Herrmann sagte, die Industrie brauche einen Impuls, um sich wieder stabilisieren zu können. Er könne sich einen niedrigen Sockelbetrag als Hilfe vorstellen, zudem könne es ein Bonusmodell je nach Umweltcharakter der Fahrzeuge geben. Kaufanreize sollen dabei auch Modelle mit Verbrennungsmotoren betreffen. Auch Laschet sprach sich für eine Mischung aus - "damit die Breite der Produktion wieder in Gang kommt".

Die Autobranche dringt auf Kaufanreize in der Corona-Krise. Laut Volkswagen-Cheflobbyist Thomas Steg will der Verband der Automobilindustrie (VDA) einen zusätzlichen Kaufanreiz über alle Modelle und Segmente hinweg und nicht etwa nur für klimafreundliche E-Autos. Ford hat am Montag damit begonnen, die wegen der Corona-Krise in Deutschland Mitte März unterbrochene Produktion wieder hochzufahren. Am Dienstag ist der Gipfel der Industrie mit Merkel sowie Fachministern geplant.

Bayerische Motoren Werke AG

WKN 519000 ISIN DE0005190003

Ford Motor Co.

WKN 502391 ISIN US3453708600

Volkswagen AG Vz.

WKN 766403 ISIN DE0007664039