Reuters

Continental tritt stärker auf die Kostenbremse

07.05.2020
um 08:42 Uhr

Hamburg (Reuters) - Der Autozulieferer Continental verschärft wegen der Coronavirus-Krise seinen Sparkurs.

"Wir haben daher den Druck auf die Kostenbremse noch einmal weiter erhöht", erklärte Finanzchef Wolfgang Schäfer am Donnerstag bei der Veröffentlichung der Quartalszahlen. Als Grund nannte er, dass sich das wirtschaftliche Umfeld seit Anfang März wegen der Pandemie noch einmal deutlich verschlechtert habe. Deshalb gehe es jetzt darum, Einsparungen mit sofortiger Wirkung zu erzielen. In den Zahlen werde dies ab dem zweiten Quartal verstärkt sichbar werden.

Wegen der Unsicherheiten in der Corona-Krise verzichtet das Management weiter auf einen Ausblick für das laufende Jahr. Bereits Ende April hatte der Dax-Konzern auf Grundlage von Schätzungen mitgeteilt, Umsatz und operativer Gewinn seien zu Jahresbeginn nicht ganz so stark geschrumpft wie befürchtet. Den endgültigen Zahlen zufolge sanken die Erlöse um elf Prozent auf 9,8 Milliarden Euro. Sie lagen damit am oberen Rand der zuvor geschätzten Bandbreite. Die bereinigte operative Marge halbierte sich fast auf 4,4 (Vorjahr 8,1) Prozent. Den lange geplanten Börsengang der Antriebssparte Vitesco hat Conti wegen der Pandemie bereits auf unbestimmte Zeit verschoben.

Continental AG

WKN 543900 ISIN DE0005439004