München (Reuters) - Siemens will angesichts der Coronakrise noch länger über die neue Strategie für seine Zugsparte nachdenken.
Das "strategische Update" für Siemens sei auf das vierte Quartal (Juli bis September) verschoben, sagte der stellvertretende Vorstandschef Roland Busch am Freitag in München. "Hier gibt es keinen Zeitdruck." Siemens beobachte aber die Konsolidierung des Zug-Marktes "sehr aufmerksam", betonte Busch mit Blick auf die Fusionspläne der Rivalen Alstom und Bombardier. Eine Übernahme der französischen Alstom durch Siemens war von den EU-Wettbewerbshütern vereitelt worden. "Wir werden unser Portfolio selektiv verstärken, immer wenn sich Gelegenheiten ergeben", sagte der designierte Vorstandschef.