Reuters

Bund, Länder und Netzbetreiber wollen Wind-Offshore-Ausbau beschleunigen

12.05.2020
um 12:22 Uhr

Berlin (Reuters) - Der Bund, die Küstenländer und die Stromnetzbetreiber haben sich auf einen Pfad zum schnelleren Ausbau der Windenergie auf hoher See verständigt.

Die Beteiligten hätten eine Vereinbarung geschlossen, damit bis zum Jahr 2030 20 Gigawatt an Offshore-Leistung zur Verfügung stehe, teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Dienstag in Berlin mit. Bisher lag das Ziel für Windenergie von Nord- und Ostsee bei 15 Gigawatt. Im Zuge des Klimaschutzprogramm wurde vereinbart, die Zahl auf 20 Gigawatt zu erhöhen. Mit der Vereinbarung verpflichten sich Bund, Küstenländer sowie die Netzbetreiber Tennet, Amprion und 50Hertz zu einer engen Zusammenarbeit. So soll es schnelle Genehmigungsverfahren geben und der Anschluss der Windräder an das Stromnetz an Land gesichert werden.

Weiterhin strittig zwischen Bund, Ländern und auch zwischen SPD und Union ist der Ausbau der Windenergie an Land. Hier wird seit Monaten um Abstandsregeln der Rotoren von Wohngebäuden gerungen. Da die Union eine Verständigung auch mit dem Ausbau der Solarenergie verbunden hat, bleibt der Förder-Deckel von 52 Gigwatt Leistung bei der Photovoltaik zunächst bestehen. Der Deckel ist bereits nahezu erreicht.

Nordex SE

WKN A0D655 ISIN DE000A0D6554

Siemens AG

WKN 723610 ISIN DE0007236101