Frankfurt (Reuters) - Die Bundesnetzagentur hat einen Magazinbericht über angebliche Bilanztricks bei Netzentgelten zurückgewiesen.
"Derzeit liegen der Bundesnetzagentur keine konkreten Anhaltspunkte für Bilanztricksereien vor", sagte ein Sprecher der Bonner Behörde am Freitag. Das Nachrichtenmagazin "Spiegel" hatte vorab berichtet, dass Kunden deutscher Energieversorger und Netzbetreiber jahrelang deutlich überhöhte Netzentgelte bezahlt hätten. Die Bundesnetzagentur habe vor einigen Monaten die Netzentgelte der Gasbranche unter die Lupe genommen und dabei eindeutige Hinweise auf Bilanztricksereien gefunden, hieß es unter Berufung auf Dokumente der Behörde.
Der Behördensprecher sagte, die Experten prüften im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten die sachgerechte bilanzielle Zuordnung von Kosten zum Netzbetrieb. "Etwaigen Bilanztricksereien wird konsequent nachgegangen."