Reuters

US-Großbanken fehlen unter neuen Kapitalregeln 120 Mrd Dollar

01.11.2015
um 12:31 Uhr

Washington (Reuters) - Sechs US-Großbanken fehlen unter geplanten Kapitalregeln der amerikanischen Notenbank rund 120 Milliarden Dollar.

Das zusätzlich verlangte Polster müssen die Institute voraussichtlich in langfristigen Anleihen vorhalten, wie aus Vorschlägen der Federal Reserve am Freitag hervorgeht. Die neuen Anforderungen müssen teilweise zum 1. Januar 2019 und zum 1. Januar 2022 erfüllt werden. Zu systemrelevanten Geldhäusern zählen unter anderen JPMorgan, Citigroup, Bank of America und Goldman Sachs.

Aus Fed-Kreisen verlautete, dass es den Banken nicht schwer fallen sollte, die Vorgaben zu erfüllen, da viele Auflagen mit bestehenden Regeln identisch seien. Zudem könnten die Anforderungen durch Refinanzierung von existierenden Bonds erfüllt werden. Mit den neuen Kapitalregeln will die Fed die Finanzinstitute dazu zwingen, so stark zu werden, dass sie im Falle einer Krise hohe Verluste aus eigener Kraft auffangen könnten. Die Vorschriften sind eine Konsequenz aus der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers im Herbst 2008. Der Bankrott löste damals Schockwellen aus, die das Finanzsystem weltweit erschüttern ließen.

Bank of America Corp.

WKN 858388 ISIN US0605051046

Citigroup Inc.

WKN A1H92V ISIN US1729674242

JPMorgan Chase & Co.

WKN 850628 ISIN US46625H1005

Mediaset S.p.A.

WKN 901402 ISIN IT0001063210
Mediaset S.p.A. Chart
Mediaset S.p.A. Chart

Morgan Stanley Inc.

WKN 885836 ISIN US6174464486
Morgan Stanley Inc. Chart
Morgan Stanley Inc. Chart

State Street Corp.

WKN 864777 ISIN US8574771031
State Street Corp. Chart
State Street Corp. Chart

The Bank of New York Mellon Corp.

WKN A0MVKA ISIN US0640581007
The Bank of New York Mellon Corp. Chart
The Bank of New York Mellon Corp. Chart

The Goldman Sachs Group Inc.

WKN 920332 ISIN US38141G1040

Wells Fargo & Co.

WKN 857949 ISIN US9497461015