Reuters

Gesellschaft schließt technisches Problem bei Unglücksmaschine aus

02.11.2015
um 12:31 Uhr

Moskau (Reuters) - Der über Ägypten abgestürzte Passagierjet ist nach Angaben der russischen Fluggesellschaft nicht wegen eines technischen Defekts oder Versagens der Besatzung verunglückt.

"Das Flugzeug war in einem hervorragenden Zustand", sagte am Montag Alexander Smirnow, Vize-Generaldirektor der Metrojet-Mutter Kogalymavia. Als einzige Ursache komme ein anderer "technischer oder physikalischer Vorgang" infrage. Um was es sich dabei handeln könne, müssten die staatlichen Ermittler herausfinden. "Wir schließen aus, dass es ein technisches Problem gab oder die Besatzung einen Fehler gemacht hat." Ohnehin sei es unmöglich, dass ein Airbus wegen eines technischen Defekts oder Pilotenfehlers in der Luft auseinanderbreche.

Ein Sprecher des russischen Präsidialamts erklärte auf die Frage nach einem etwaigen Anschlag, bislang könne keine Ursache ausgeschlossen werden.

Der Metrojet-Airbus A321 war am Samstag kurz nach dem Start vom Flughafen des Badeorts Scharm el-Scheich abgestürzt. Alle 224 Insassen kamen ums Leben. Ersten Ermittlungsergebnissen zufolge zerbrach die Maschine in der Luft. Zwar haben sich Verbündete der Extremisten-Miliz Islamischer Staat (IS) zu einem Anschlag auf das Flugzeug bekannt. Experten zweifeln jedoch, dass sie in der Lage sind, einen Jet in fast zehn Kilometern Höhe abzuschießen.

Airbus SE

WKN 938914 ISIN NL0000235190