Frankfurt (Reuters) - Deutsche Versicherer planen einem Medienbericht zufolge einen öffentlich-privaten Fonds, um die Folgen von Katastrophen wie Pandemien abzufedern.
Der Fonds soll durch Beiträge potenziell betroffener Unternehmen und Versicherungsgesellschaften sowie über Katastrophenanleihen und staatliche Mittel finanziert werden, wie der "Spiegel" am Freitag vorab aus einem Diskussionspapier einer Arbeitsgruppe der Versicherer zitierte. Laut dem Magazin sind darin die Allianz, Munic Re, Axa und zwölf weitere Versicherer vertreten. Der Fonds müsse über einen Kapitalstock zumindest in niedriger zweistelliger Milliardenhöhe verfügen.
"Die Corona-Pandemie und die folgende flächendeckende Schließung zeigen, dass vielen Unternehmen ohne schnelle finanzielle Unterstützung die Insolvenz droht", sagte Jörg Asmussen, Geschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft. Allein privatwirtschaftlich seien solche Schäden nicht versicherbar. Der Verband, der die Bemühungen koordiniert, bestätigte die Existenz des Arbeitspapiers, äußerte sich aber nicht zu Details.