Reuters

"Spiegel" - Versicherer schlagen milliardenschweren Pandemie-Fonds vor

12.06.2020
um 13:42 Uhr

Frankfurt (Reuters) - Deutsche Versicherer planen einem Medienbericht zufolge einen öffentlich-privaten Fonds, um die Folgen von Katastrophen wie Pandemien abzufedern.

Der Fonds soll durch Beiträge potenziell betroffener Unternehmen und Versicherungsgesellschaften sowie über Katastrophenanleihen und staatliche Mittel finanziert werden, wie der "Spiegel" am Freitag vorab aus einem Diskussionspapier einer Arbeitsgruppe der Versicherer zitierte. Laut dem Magazin sind darin die Allianz, Munic Re, Axa und zwölf weitere Versicherer vertreten. Der Fonds müsse über einen Kapitalstock zumindest in niedriger zweistelliger Milliardenhöhe verfügen.

"Die Corona-Pandemie und die folgende flächendeckende Schließung zeigen, dass vielen Unternehmen ohne schnelle finanzielle Unterstützung die Insolvenz droht", sagte Jörg Asmussen, Geschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft. Allein privatwirtschaftlich seien solche Schäden nicht versicherbar. Der Verband, der die Bemühungen koordiniert, bestätigte die Existenz des Arbeitspapiers, äußerte sich aber nicht zu Details.

Allianz SE

WKN 840400 ISIN DE0008404005

Hannover Rück SE

WKN 840221 ISIN DE0008402215

Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG in München

WKN 843002 ISIN DE0008430026