Reuters

Großbritannien will möglichen Corona-Impfstoff von Sanofi und GSK

29.07.2020
um 08:52 Uhr

London/Paris (Reuters) - Die britische Regierung hat sich den Zugriff auf einen möglichen Impfstoff der Pharma-Riesen Sanofi und GlaxoSmithKline gegen das Coronavirus gesichert.

Sie unterzeichnete einen entsprechenden Vertrag für die Lieferung von bis zu 60 Millionen Impfdosen, wie sie am Mittwoch mitteilte. Finanzielle Details wurden nicht bekannt. Es handelt sich bereits um die vierte solche Übereinkunft. Sanofi und GSK hatten sich im April für die Entwicklung eines Impfstoffs zusammengetan. Die Konzerne rechnen für die erste Jahreshälfte 2021 mit einer behördlichen Genehmigung ihres Impfstoffs, wenn die klinischen Tests erfolgreich verlaufen sollten.

Großbritannien wolle sich frühzeitig den Zugriff auf mehrere vielversprechende Impf-Projekte sichern, um die Chancen zu steigern, dass ein Stoff darunter sei, der funktioniere, sagte ein Regierungsvertreter. Verträge für einen möglichen Impfstoff gibt es unter anderem auch bereits mit den Unternehmen BioNTech und Pfizer. Insgesamt hat sich Großbritannien mit den Verträgen rund 250 Millionen Impfdosen gesichert. Bislang gibt es indes noch keinen wirksamen Impfstoff gegen das Virus. Große Pharmakonzerne arbeiten aber an der Entwicklung, mehrere Mittel befinden sich bereits in großangelegten Tests.

GSK PLC LS-,25

WKN 940561 ISIN GB0009252882

Pfizer

WKN 852009 ISIN US7170811035

SANOFI SA INHABER EO 2

WKN 920657 ISIN FR0000120578